Wie ist Jesus weiß geworden?
Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus
29.12.2023 44 min
Zusammenfassung & Show Notes
Wie ist Jesus weiß geworden? Mein Traum von einer Kirche ohne Rassismus
„Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem findet man auch in ihr rassistische Strukturen, die weißen Menschen meistens gar nicht auffallen“, so Sarah Vecera. Nehmen wir als Beispiel den sonntäglichen Gottesdienst. Hier kommen fast nur weiße Menschen zusammen. Und dasselbe findet man auch in unseren Gremien, auf höchster Ebene der EKD, in der Synode, im Rat und in den vielen Leitungsstrukturen vor Ort – evangelisch wie katholisch. Da ist nicht viel Vielfalt zu entdecken, obwohl wir in einer Migrationsgesellschaft leben, in der 26% aller Erwachsenen und 43% aller Kinder unter 7 Jahren Migrationshintergrund haben.
„Von Anfang an war die Kirche für alle Menschen gedacht. Trotzdem findet man auch in ihr rassistische Strukturen, die weißen Menschen meistens gar nicht auffallen“, so Sarah Vecera. Nehmen wir als Beispiel den sonntäglichen Gottesdienst. Hier kommen fast nur weiße Menschen zusammen. Und dasselbe findet man auch in unseren Gremien, auf höchster Ebene der EKD, in der Synode, im Rat und in den vielen Leitungsstrukturen vor Ort – evangelisch wie katholisch. Da ist nicht viel Vielfalt zu entdecken, obwohl wir in einer Migrationsgesellschaft leben, in der 26% aller Erwachsenen und 43% aller Kinder unter 7 Jahren Migrationshintergrund haben.
Sarah Vecera, selbst „person of color“, Theologin, Buchautorin und Bildungsreferentin mit dem Schwerpunkt Rassismus und Kirche, hat schon früh in ihrer Kindheit gemerkt, dass auf die Frage „und wo kommst du her?“, die Antwort „aus Oberhausen“ nicht die gewünschte war. Das war aber nicht das einzige Erlebnis, das ihr gezeigt hat, dass sie anders ist. Sie gibt uns im Gespräch unterhaltsame Einblicke in eine diskriminierende Kirche. Sie will uns aber ebenso ermutigen im Sinne des christlichen Glaubens eine Kirche zu gestalten, in der sich Menschen jeder Hautfarbe, Herkunft und Zuschreibung willkommen und angenommen fühlen.
Gerade die Kirche sollte ein sicherer Ort für alle sein. Das kann aber nur gelingen, wenn wir uns gegenseitig zuhören und Empathie füreinander entwickeln. Sie ist ein wichtiger Schlüssel, um Unterdrückungssysteme zu überwinden.
In ihrem eigenen Podcast „Stachel und Herz“ spricht sie mit ihrer Kollegin Thea Hummel über Rassismus und auch über vielfältige Formen der Diskriminierung innerhalb der Kirche. Hier wird der Stachel ein wenig in die Wunde gelegt, aber beide versuchen - immer mit Herz - dennoch hoffnungsvoll zu bleiben, von einer Kirche für alle zu träumen und den Weg dorthin mitzugestalten.
Wer Sarah Vecera live erleben möchte, kann bei einer ihrer deutschlandweiten Lesungen dabei sein. Eine aktuelle Übersicht über alle deutschlandweiten Lesungen finden Sie hier:
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